Die Stadtratsfraktionen der SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der Fraktion DIE LINKE/Die PARTEI fordern in einem gemeinsamen Antrag die Erarbeitung eines wohnungspolitischen Konzeptes für die Stadt Halle. Wie im ersten Antrag zur sozialen Wohnraumversorgung in der Innenstadt angekündigt, nehmen die drei Fraktionen in einem zweiten, folgerichtigen Schritt den gesamtstädtischen Wohnungsmarkt in den Blick.
"Mit unserem ersten Antrag zur Wohnraumversorgung in der Innenstadt haben wir ein spezifisches Instrument vorgeschlagen, um sozialer Segregation und sanierungsbedingten Auszügen im Zentrum Halles präventiv entgegenzuwirken. Mit dem wohnungspolitischen Konzept fordern wir nun einen Rahmen für eine gesamtstädtische Wohnungspolitik. Die individuelle Lebenssituation soll nicht an der Adresse ablesbar sein", erklärt Johannes Krause, Fraktionsvorsitzender der SPD. „Der Geldbeutel allein darf nicht zur Entscheidung darüber werden, in welchem Stadtviertel jemand wohnen möchte. Mit den Anträgen wollen den Grundstein dafür setzen, dass nicht nur wohlhabende Menschen in unserer Innenstadt wohnen können.“, fügt Christian Weinert, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes hinzu.